Zahnklinik Brüssel
Diagnose
• Die Immobilie befindet sich unweit der Wohnung des Bauherrn und wurde vor Baufertigstellung erworben.
Als Hauptschwierigkeit erweist sich hier der Umstand, dass die Anordnung der Innenräume von der Fassadenuntergliederung vorgegeben wird, für die sich die Architekten des Gebäudes aus ästhetischen Gründen entschieden haben. Dies ist problematisch, sobald der vorhandene Raum um ursprünglich nicht vorgesehene Funktionen erweitert werden soll.
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Ziel
• Schaffung einer funktionalen und angenehmen Praxis für zwei Ärzte und zwei Assistentinnen. Die Innendekoration soll sich vor allem bei der Farbgestaltung von den in Belgien üblichen Codes abheben.
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Zwangspunkte
• Die tragende Wand auf der Ostseite und die zentrale Abwasserleitung können nicht versetzt werden.
Allgemeine Ausrichtung des Konzepts
• Das Tageslicht soll optimal ausgenutzt werden, und Ärzte wie Patienten sollen möglichst viel Bewegungsfreiheit haben.
Aufgrund der beengten Räumlichkeiten setzen wir bei der Dekoration auf Schlichtheit: Durch eine klare Linienführung und kontrastierende Farben soll ein Kasten-Effekt vermieden werden.
Lösungsvorschläge
• Anbringen von Einsätzen aus satiniertem Glas in den Trennwänden auf der Ost- und Südseite, damit das einfallende Sonnenlicht bis zum Empfang durchdringen kann.
Um Platz zu gewinnen, werden die Türen zwischen dem Sterilisationsbereich und den Behandlungsräumen entfernt und die Verwaltungs- und Verkaufstätigkeiten auf den Counter am Empfang konzentriert.
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• Warme Erdfarben für den Fußboden und ein mattes Weiß für den Rest mildern die aggressive Wirkung der spitzen Winkel ab. Einen dynamischen Akzent setzt der orangefarbene Glanzlackanstrich der Empfangstheke.